Vielfalt und Inklusion

Wir erkennen die Existenz systemischer Diskriminierung von Identitäten aufgrund deren Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit, Alter, Kultur, Religion, sexueller Orientierung, Behinderung und anderen Unterscheidungsmerkmalen oder Wesenszügen.

Institutionen können, durch ihre Handlungen und Unterlassungen, Aspekte der Diskriminierung, die in der breiteren Gesellschaft vorhanden sind, verstärken, replizieren oder ihnen entgegenwirken. Daher zielen wir darauf ab, Menschen aus marginalisierten Gemeinschaften zu unterstützen und zu stärken. Wir arbeiten auch daran, unsere persönlichen und institutionellen, unbewussten Vorurteile aufzudecken, die zu systemischer Diskriminierung führen. Angeführt vom Diversity, Inclusion and Visibility in Academia (DIVA) Team und unterstützt durch die Direktor*innen will das Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie einen Aktionsplan erarbeiten und umsetzen, um (1) die Rekrutierung und Einstellung von unterrepräsentierten Mitarbeiter*innen zu erhöhen und (2) ein sicheres und integratives Umfeld für alle Menschen am Institut zu schaffen.

 

Was wir konkret tun

Anti-Bias Workshops
Gemeinsam mit dem Gleichstellungsbüro organisieren wir Anti-Bias-Schulungen für Dozierende, Mitarbeiter*innen und andere Entscheidungstragende. Wir haben auch ein Anti-Bias-Training in das Programm der Begrüßungswoche für alle neuen IMPRS-Doktorand*innen integriert.

Filmabende
Einmal im Monat laden wir das Institut zum DIVA-Filmabend ein, bei dem wir uns Filme ansehen, die nicht-normative Realitäten und Geschichten in den Mittelpunkt stellen.

DIVA-Stammtisch
Es gibt einen regelmäßigen Doktorierendenstammtisch, darüber hinaus treffen sich das DIVA-Team und Allies gelegentlich außerhalb unserer Organisationstreffen und außerhalb des Campus. Wir ermutigen Interessierte, an unseren Treffen teilzunehmen und aktiv zu werden, aber es ist auch völlig in Ordnung, uns einfach an der Bar zu treffen und ins Gespräch zu kommen.

 

Warum ist Vielfalt im akademischen Bereich wichtig?
Jüngste Arbeiten in den Sozialwissenschaften haben gezeigt, dass ein vielfältiges Forschungsteam klare Vorteile hat. Falls ihr euch gerne Zahlen anseht (wie wir, als Wissenschaftler*innen, auch), findet ihr hier einige der vielen Arbeiten, die uns zu diesem Thema gefallen:

[1] Erin A. Cech ,The intersectional privilege of white able-bodied heterosexual men in STEM.Sci. Adv.8, eabo1558(2022). https://doi.org/10.1126/sciadv.abo1558
[2] Yang, Y., Tian, T. Y., Woodruff, T. K., Jones, B. F., & Uzzi, B. (2022). Gender-diverse teams produce more novel and higher-impact scientific ideas. Proceedings of the National Academy of Sciences, 119(36), e2200841119. https://doi.org/10.1073/pnas.2200841119
[3] R. Fry, B. Kennedy and C. Funk. STEM jobs see uneven progress in increasing gender, racial and ethnic diversity. Pew Research Center. Published online April 1, 2021.
[4] Teich, E.G., Kim, J.Z., Lynn, C.W. et al. Citation inequity and gendered citation practices in contemporary physics. Nat. Phys. 18, 1161–1170 (2022). https://doi.org/10.1038/s41567-022-01770-1
[5] E. A. Cech T. J. Waidzunas ,Systemic inequalities for LGBTQ professionals in STEM.Sci. Adv.7, eabe0933(2021). https://doi.org/10.1126/sciadv.abe0933
 [6] Pluchino A, Biondo AE, Rapisarda A. Talent versus luck: the role of randomness in success and failure. Adv Complex Syst. 2018;21: 1850014. doi:10.1142/S0219525918500145
[7] Ahmed S. The Nonperformativity of Antiracism. Meridians. 2006;7: 104–126. doi:10.2979/MER.2006.7.1.104
[8] Kalev A, Dobbin F, Kelly E. Best Practices or Best Guesses? Assessing the Efficacy of Corporate Affirmative Action and Diversity Policies. Am Sociol Rev. 2006;71: 589–617. doi:10.1177/000312240607100404

 

Intersektionalität am MPI für terrestrische Mikrobiologie
Das Institut hat einige von Mitarbeitenden organisierte und offizielle Initiativen, die gemeinsame Interessen haben und in verschiedenen Projekten zusammenarbeiten:

• Women in science
• Gleichstellungsbeauftragte
• Family network
• Green team

[Weitere Informationen folgen in Kürze.]